Hauptschlagader des Stadtverkehrs, stinkender Moloch, Umweltsünderin, städtebaulicher Sündenfall. Je nach Sichtweise zeigt die Allee viele Facetten. Aber was bedeutet Sie eigentlich für unseren Verein, dessen Gelände sich quasi an diese große Straße anschmiegt?
Die Fragestellung lässt es schon vermuten. Da gibt es mehr als nur eine einfache Antwort.
Zuvorderst ist die Landshuter Allee eine Straße, die zu vielen Tages- und Nachtzeiten vor allem eine schnelle und problemlose Zufahrt mit dem KFZ erlaubt. Ihre ureigenste Funktion löst die Straße mit Ausnahme der Stoßzeiten recht passabel- Rein sachlich also ein echtes Plus.
Die Lage an der Megastraße sorgt am Ende auch dafür, dass unser Verein wahrgenommen wird. Jeder Münchner, aber auch zahllose Pendler und Durchreisende nehmen unseren Verein wahr. Zugezogene sehen sofort, wo Fußball gespielt wird. Wieder ein Plus.
Der Lärm der Straße überdeckt zu vielen Tageszeiten die Schallemissionen unserer Sportler. Zudem sind schallempfindliche Wohnräume der Anwohner in der Regel von der Allee abgewandt. Dies sorgt dafür, dass sich die Konflikte mit den vor Ort wohnenden Nachbarn in Grenzen halten. Noch ein Plus.
Bis zu 8 Fahrspuren verbrauchen enorme Flächen. Flächen, die dringend anderweitig gebraucht würden. Für die Menschen. Und nicht zuletzt für die sportliche Nutzung. In dieser Hinsicht ein klares Minus, wobei vor allem ein Tunnelprojekt im Bereich unseres Vereins spannende Möglichkeiten für potentielle Zusatzflächen bieten könnte.
Hunderttausende Fahrzeuge täglich erzeugen große Mengen an Abgasen, aber auch Mikroabriebe (Feinstaub). Dies stellt beim relativ kurzzeitigen Sportbetrieb keine echte Einschränkung dar, sorgt aber dennoch für ein Problemimage. Klares, wenn auch kein übergroßes Minus.
Städtebaulich stellt die Allee eine greifbare Trennung zwischen den Wohngebieten in Neuhausen Ost und unserem Verein dar. Auch wenn die wunderbar blaue Fußgängerbrücke und die toll bemalte Dom-Pedro-Unterführung gleich Nabelschnüren für die Erreichbarkeit unseres Geländes sorgen, trennt die Allee unser Viertel in zwei Teile. Ein weiteres Minus.
Lösungsansätze
Wie so oft im Leben, gibt es keine einfache oder klare Lösung. Die Lösung ist definitiv ein Geflecht von Maßnahmen. Verkehrspolitisch wären dabei sicherlich die Schließung der Autobahnwestumgehung mittels des Südrings als auch die Untertunnelung der Landshuter Allee wichtige Maßnahmen. Daneben gilt es aber auch, den ÖPNV sinnvoll schnell weiter zu entwickeln. Technische Optionen, die zur Reduzierung von Abgasen und Lärm führen (neue Antriebe, moderne Fahrbahnbeläge und entsprechende Bereifung von Fahrzeugen) müssen politisch gefördert werden. Und schließlich der massive Ausbau eines kreuzungsarmen und sicheren Fahrradwegsystems.
Für uns als Verein ist die Option Landshuter Alleetunnel ohne Alternative. Zum einen als wichtiges Puzzlestück im Münchner Verkehrsmosaik, aber vor allem als weitere Entwicklungsoption für eine wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung im Stadtviertel mit der Möglichkeit, organisierten Vereinssport zu betreiben, mit allen sozialen „Nebenwirkungen“ (Integration, Kommunikation, gesellschaftlicher Kitt).
Wie so oft im Leben, gibt es keine einfache oder klare Lösung. Die Lösung ist definitiv ein Geflecht von Maßnahmen. Verkehrspolitisch wären dabei sicherlich die Schließung der Autobahnwestumgehung mittels des Südrings als auch die Untertunnelung der Landshuter Allee wichtige Maßnahmen. Daneben gilt es aber auch, den ÖPNV sinnvoll schnell weiter zu entwickeln. Technische Optionen, die zur Reduzierung von Abgasen und Lärm führen (neue Antriebe, moderne Fahrbahnbeläge und entsprechende Bereifung von Fahrzeugen) müssen politisch gefördert werden. Und schließlich der massive Ausbau eines kreuzungsarmen und sicheren Fahrradwegsystems.
Für uns als Verein ist die Option Landshuter Alleetunnel ohne Alternative. Zum einen als wichtiges Puzzlestück im Münchner Verkehrsmosaik, aber vor allem als weitere Entwicklungsoption für eine wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung im Stadtviertel mit der Möglichkeit, organisierten Vereinssport zu betreiben, mit allen sozialen „Nebenwirkungen“ (Integration, Kommunikation, gesellschaftlicher Kitt).