Manchmal geht es um triviale Dinge wie Spielergebnisse oder den Termin für die nächste Vereinsfeier. Oder aber um zentrale Informationen wie den Termin der Mitgliederversammlung, Infos über die grundlegende Ausrichtung des Vereins, über das Wertegerüst des Vereins oder Infos über die Vereinsstruktur. Gemeinsam ist all diesen Informationen eines. Sie landen oftmals nicht dort, wohin sie sollten.
Ein echtes Dilemma. Unser Verein nutzt mit wachsender Verzweiflung folgende Kommunikationswege:
Eine Homepage, Social Media Kanäle (Facebook und Instagram), eine App mit Pushnachrichtenfunktion, einen Newsletter und Elternabende. Dennoch hören die Verantwortlichen immer wieder den einen Satz:
“Woher sollen wir das wissen?”
Vermutlich liegen wir auf der Wichtigkeitsskala der Mitglieder und Spielereltern nicht weit genug oben. Wenn oftmals ein Blick auf die Homepage genügen würde, um Informationen zu bekommen, dann wird deutlich, dass vielen Mitgliedern nicht bewusst ist, dass sie selbst der Verein sind. Die Funktionäre des Vereins sollten die Mitglieder und Spielereltern informieren. Da gibt es einen Anspruch und eine Bringschuld, wenn man so will. Andererseits kann die Information unmöglich persönlich zu den Mitgliedern gebracht werden. Auf dieser Seite gibt es eine klare Holschuld. Diese ist vielen Menschen leider nicht (mehr) geläufig. Die logische Konsequenz daraus wäre, dass die Vereinsverwaltung alle Energie in die Kommunikation dieser Holschuld legt. Ein Dilemma, wenn die Kommunikation nicht funktioniert.
Es muss also zuerst gelingen, die Wichtigkeit des Vereins in den Köpfen der zu erreichenden Mitglieder und Eltern auf ein Mass zu erhöhen, welches in der Konsequenz dazu führt, dass grundlegend wichtige und auch die nicht ganz so wichtigen Informationen aktiv abgerufen werden. Damit wäre gleichzeitig ein anstrengender Teil der ehrenamtlichen Tätigkeit, nämlich die Beantwortung der immer gleichen Fragen, abgehakt.
Funktionierende Kommunikation transportiert also nicht nur Informationen, sondern entlastet auch massiv das Ehrenamt.
Wir werden es also weiterhin versuchen. Aber solange der eigene Verein in der persönlichen Gewichtung zu weit unten steht, wird die Vereinskommunikation in der täglichen Informationsflut untergehen.